Punktspiele des TSV Penig - Kreisliga Mittweida 1994/95

Spielbericht

9. Spieltag - Sonntag, 09.10.1994

TSV Penig - SV Fortschritt Lunzenau 2:1 (0:1)

TSV Penig: Jan Engelmann, Uwe Müller, Frank Schmidt, André Matauschek, Jan Saupe (60. Dirk Baier), Jörg Rötzschke, Heiko Aurich, Jan Sommer, René Gläsel, Fred Siede, Mirko Rötzschke (60. Olaf Götze)

Tore: 0:1 (26.); 1:1 Frank Schmidt (69.); 2:1 Frank Schmidt (88.)

Schiedsrichter: Frank Harnisch (Geringswalde)

Zuschauer: 180

Gelbe Karte: Jan Engelmann, Uwe Müller, René Gläsel / -

Das mit Spannung erwartete Spitzenspiel erfüllte höhere Ansprüche nur in punkto Dramatik. Spielerische Akzente (meist durch Lunzenau) kamen viel zu kurz - Kraft und Kampf waren bei diesem Derby die entscheidenden Faktoren. Den besseren Start erwischten die Gäste. Schon früh ergaben sich für Uwe Hoffmann (3.) und Olaf Schapp (4.) Torgelegenheiten. Der Bezirksklassenabsteiger stand sicher in der Deckung und war im Mittelfeld klar dominierend, so dass die Lunzenauer zunächst überhaupt nicht in Bedrängnis kamen. Nur in der 13.Minute als Rene Gläsel zu eigensinnig war und in der 21.Minute bei der Doppelchance für Fred Siede und Jan Sommer lag der Führungstreffer für die Platzherren in der Luft. Was den Peniger Anhängern in der folgenden Spielzeit von der eigenen Mannschaft geboten wurde, war zum Teil erschreckend schwacher Fußball ohne Ideen und Ballsicherheit. Als Rico Amtsberg einen misslungenen Schuss im Strafraum aufnahm und aus der Drehung mit einem trockenen Flachschuss zum verdienten 1:0 für die Gäste erfolgreich war (26.), agierten die Fortschritt-Kicker zunehmend selbstbewusster und der Tabellenzweite konnte sich bei Schlussmann Jörg Rötzschke bedanken, der in der 33. und 38.Minute glänzend parierte, dass es zur Halbzeit nur 0:1 stand. Energische Worte des Peniger Trainers Paul Lehmann in der Pause schienen einige Früchte zu tragen, ebenfalls die zwei späteren Einwechslungen im bis dahin enttäuschenden Mittelfeld. Das Spiel wurde zunehmend ausgeglichen. Chancen auf beiden Seiten waren Anfang der zweiten Hälfte Mangelware. Erste Möglichkeiten zur Vorentscheidung boten sich für die Gäste für Axel Putzschke (66.) und für Olaf Schapp (68.). Die versäumten Torchancen wurden in der Schlussphase von den Penigern bestraft. Eine Sommer-Flanke brachte Torjäger Frank Schmidt unter Kontrolle, umkurvte den sonst beschäftigungslosen Lunzenauer Schlussmann Karsten Sittner und traf problemlos zum 1:1-Ausgleich (69.). In der Folgezeit drängten die Einheimischen auf einen weiteren Treffer, während sich die Gäste, obwohl bei einigen Kontern über Rico Amtsberg immer gefährlich, mit dem Unentschieden zufrieden gaben. Den glücklichen und an den gesamten 90 Minuten gemessen unverdienten Siegtreffer erzielte wiederum Frank Schmidt, der eine glänzende Kombination über drei Stationen aus Nahdistanz abschloss (88.). Mit diesem Erfolg bleiben die TSV-Kicker ungeschlagen und ärgster Verfolger von Hartmannsdorf, während die Lunzenauer vorerst ins Mittelfeld abrutschen.


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