Punktspiele des TSV Penig - Kreisliga Mittweida 1994/95

Spielbericht

16. Spieltag - Sonntag, 27.11.1994

Hartmannsdorfer SV 05 - TSV Penig 2:1 (1:0)

TSV Penig: Jan Engelmann, Uwe Müller, Frank Schmidt, Jörg Rötzschke, Heiko Aurich (70. Maik Loßner), Jan Sommer, René Gläsel, Mirko Rötzschke, Jan Saupe, Fred Siede, Dirk Baier (47. André Matauschek)

Tore: 1:0 (18.); 2:0 (77.); 2:1 Maik Loßner (86.)

Schiedsrichter: Wolfgang Geßner (Wittgensdorf)

Zuschauer: 230

Gelbe Karte: - / André Matauschek, Jan Sommer (4.), Jan Engelmann (3.)

Der bisherige Tabellenzweite Hartmannsdorfer SV empfing den Spitzenreiter TSV Penig und besiegte die Muldenstädter hoch verdient und eher zu niedrig mit 2:1 und übernahm damit wieder die Tabellenführung. Auf

zwar tiefen, aber gut bespielbaren Boden entwickelte sich eine Spitzenbegegnung, die von einigen Phasen abgesehen, diese Bezeichnung auch verdiente. Um einen fairen Verlauf zu sichern, setzte der Kreisverband neutrale Linienrichter an. Das Spiel wurde von beiden Teams nervös begonnen, so dass sich in der Anfangsphase nach Fehler der Hintermannschaften Tormöglichkeiten für Penig durch Frank Schmidt (2.) und Fred Siede (7.) und für Hartmannsdorf durch Jörg Blendermann (4.) und Martin Henkel (8.) ergaben. Ab der 10. Minute übernahmen die Gastgeber die Initiative. Dabei zeigten sich die HSV-Kicker als die Elf mit den deutlich besseren fußballerischen Möglichkeiten. Zum entscheidenden Faktor dieser Partie wurde das Mittelfeld des Gastgebers. Schnell und mit genauen Flachpässen wurde das Mittelfeld überbrückt. Da für die Peniger einiges zu schnell ging, musste die Gäste-Abwehr einige heikle Situationen überstehen. Aber nach einem der seltenen Konter kam Frank Schmidt im Hartmannsdorfer Strafraum nach einem Foul ins Straucheln, konnte aber die Vorteilsentscheidung des Schiedsrichters nicht nutzen - er hätte sich fallen lassen müssen (16.). Zwei Minuten später nutzte Thomas Junghans, nachdem er sich im Rücken von Jan Saupe freilief, seine Chance mit einem Schuss aus spitzen Winkel ins lange Eck zum zu diesen Zeitpunkt verdienten Führungstreffer (18.). Als Jörg Blendermann nach Doppelpass glänzend freigespielt wurde, verhinderte Jan Saupe das sichere 2:0 als er den Ball von der Torlinie schlug (25.). In der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte ließen die Platzherren nach und der Tabellenführer gestaltete das Spiel ausgeglichen und erarbeitete sich zwei Torchancen. Doch Frank Schmidt mit seinem Kopfball nach einer Gläsel-Ecke (34.) und Rene Gläsel (43.) brachten den Ball nicht im gegnerischen Tor unter. Wer nach dem Seitenwechsel mit stürmischen Angriffen der Peniger gerechnet hatte, wurde enttäuscht. Regelrecht eingeschnürt wurden die Gäste. Angriff auf Angriff rollte aus den TSV-Kasten. Doch ein starker Jörg Rötzschke im Tor und die Göttin Fortuna verhinderten zunächst ein weiteres Gegentor. So scheiterte Martin Henkel (48.) ebenso wie Steffen Beier, der allein auf den TSV-Schlussmann zulief (61.). Eine Schlafeinlage der Abwehr der Muldenstädter nach einem schnell ausgeführten Freistoß konnte Blendermann nicht ausnutzen (58.). Zweimal rettete der Torpfosten für die Peniger. Eine von Jörg Rötzschke unterschätzte Junghans-Flanke landete am Außenpfosten (57.) und der von Thomas Johlich toll eingesetzte Martin Henkel scheiterte wenig später ebenfalls am Torgestänge (64.). Die erste Peniger Chance der zweiten Hälfte ergab sich für Frank Schmidt, doch er verstolperte (70.). Die Gäste lösten zum Ende des Spiels den Libero auf und rüsteten zur Schlussoffensive. In diese Bemühungen hinein nahm Kapitän Mike Nawroth einen abgefälschten Pass auf und schob den Ball am herausstürzenden Jörg Rötzschke vorbei zum vorentscheidenden 2:0 ins Tor (77.). Danach machten die HSV-Spieler den Fehler sich zurückzuziehen, so dass sie noch einmal in Bedrängnis kamen. Erst vergab Frank Schmidt eine Riesenchance kläglich (84.), doch der eingewechselte Maik Loßner behielt in ähnlicher Situation die Übersicht, spielte den Hartmannsdorfer Keeper Ingo Schulz aus und vollendete zum 2:1-Anschlusstreffer (86.). In den Schlussminuten wurde es noch einmal hektisch, doch die Gastgeber ließen nichts mehr anbrennen.


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