Punktspiele des TSV Penig - Kreisliga Mittweida 1994/95

Spielbericht

29. Spieltag - Sonntag, 28.05.1995

SV Barkas Frankenberg II - TSV Penig 1:1 (1:0)

TSV Penig: Jan Engelmann, Heiko Aurich, Jan Saupe, Jan Sommer, André Matauschek, Kai Vogel (60. René Gläsel), Dirk Baier, Nils Scheibe, Frank Schmidt, Ingo Beer, Kai Herfurth

Tore: 1:0 (35.); 1:1 Dirk Baier (90.)

Schiedsrichter: Poppenberg (Riechberg)

Zuschauer: 20

Einen weiteren Punktverlust kassierten die Peniger beim letzten Auswärtsspiel der Saison in Frankenberg. Nach den guten Leistungen in den beiden letzten Spielen zeigten die Muldenstädter eine sehr dürftige

Partie. Auf dem schon berühmt berüchtigten Sturzacker im Hammertal entwickelte sich bei fast tropischen Temperaturen eine höhepunktarme Begegnung mit Feldvorteilen für den großen Favoriten aus Penig. Nach

den ersten, eher langweiligen Minuten, wo sich beide Mannschaften häufig Ballverluste durch Fehlabspiele oder Unsicherheiten am Ball leisteten, hatten die Gäste zwischen der 20. und 35.Minute ihre beste Phase. Erst zog Torjäger Frank Schmidt eine Einzelaktion dem Abspiel auf den einschussbereiten Jan Saupe eigensinnig vor (23.). Wenig später traf Schmidt nach einem Superpass von Heiko Aurich aus Nahdistanz nur

das Außennetz (26.). Bei einem Grundliniendurchbruch brachte Ingo Beer das Leder nicht am gegnerischen Schlussmann Rico Hänig vorbei (28.). Die erste größere Gelegenheit der Gastgeber vergab der am 11m-Punkt alleingelassene Jens Reibetanz (32.) nach einem Konter. Ein Schmidt-Schuss, der das Tor verfehlte, beendete die Peniger Druckperiode. Ein katastrophales Missverständnis zwischen TSV-Keeper Nils Scheibe und Libero Jan Engelmann nutzte der gefährlichste Barkas-Stürmer Steffen Bergert zur 1:0-Führung (35.). Zwar bemühten sich die Gäste nach der Pause um den Ausgleich, doch je näher man dem Strafraum kam, fehlte der genaue Finalpass oder er wurde zu spät gespielt, so dass Chancen Mangelware blieben. Schmidt erwischte den Ball nach einer Saupe-Flanke mit dem Kopf nicht richtig (49.) und gleich darauf war der Stürmer zu egoistisch (51.). Mit der Niederlage vor Augen wurden die Peniger zunehmend hektischer und die Einheimischen blieben mit ihren Konterspiel stets gefährlich und hatten einige Möglichkeiten zur Entscheidung. Der unbedrängt in den Strafraum eindringende Bergert konnte gerade noch von Engelmann gebremst werden (53.). Der Schütze des 1:0 hatte in der 72.Minute mit einem Pfosten-

Schuss Pech (72.). Einen 18m-Freistoß setzte Rene Hänig unkonzentriert übers Tor (73.). Der Lehmann-Elf boten sich nur durch Saupe, der völlig freistehend in den Dreck trat (67.) und einer abgefälschten Schmidt-

Flanke (83.) Ausgleichschancen. Erst in letzter Sekunde erzielte der junge Dirk Baier nach einer Kopfballverlängerung ebenfalls per Kopf das verdiente, wenn auch glückliche 1:1 (90.). Zufrieden dürften die Peniger Spieler nach dieser Leistung gegen einen Kontrahenten aus dem unteren Teil der Tabelle trotz des späten Treffers wohl nicht vom Platz gegangen sein.


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